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Linke in Italien

Linke und Rechte in Italien

Mein Sohn hat mich gefragt, wer die Linken und die Rechten sind, was sie voneinander unterscheidet, woran man sie erkennt.

Was sie (in Italien heute) voneinander unterscheidet ist schwer zu sagen: So gut wie gar nichts. Sie zu erkennen ist aber ziemlich einfach.

In unserem Viertel treffen sich morgens gegen 7 alle Hundebesitzer, um ihre Köter genau den Abschnitt der Küstenstraße zuscheißen zu lassen, den eine Stunde später Eltern und Kinder durchwaten müssen, um zur Schule zu kommen.

Die einen lassen ihre Hunde da hinscheißen und fertig. Das sind die Rechten, die sind böse. Die anderen sammeln die Scheiße ihrer Viecher mit Plastiktüten auf. Das sind die Linken, die sind gut und die sind selbst so sicher, dass sie gut sind; die reden, handeln, bewegen sich, wie Leute, die genau wissen, dass sie von Grund auf gut sind, dass sie immer nur gut sind. Es reicht, sie beim Entsorgen ihrer Hundescheiße genau zu beobachten, um zu verstehen, wie voll sie davon sind, gut zu sein und wie sicher sie sich damit fühlen. Um dieses großartige Gefühl auskosten zu können, brauchen sie natürlich die Rechten - und die Hundescheiße - und die können gar nicht genug davon kriegen.

Deshalb haben die Linken in Italien Berlusconi erfunden und das Berlusconi-Regime errichtet. Deshalb wollen die Linken in Italien, dass alles genauso bleibt, wie es ist und deshalb ist es so. Deshalb wollen die gar nicht regieren oder ernsthaft opponieren. So sind die Linken in Italien. Heute.

Naja, zum Gück gibt’s die Sinistra Digitale, das sind Katzenfreunde; natürlich twittern die auch: @LaSinistra.


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