Farinata di ceci. Kichererbsenfladen

Farinata di Ceci

Es gibt so Küchensachen, die muss man dreimal machen, bevor das annähernd was wird. Eine davon ist die Farinata di Ceci, ein Pfannkuchen aus Kichererbsenmehl, Wasser, Öl und Salz aus Ligurien, dessen Zubereitung einen in die Verzweiflung treiben kann. Egal, was die auf den Packungen und in den Rezepten schreiben: Das haut nie so hin wie’s da steht. Da spielen offenbar zuviele Sekundärfaktoren rein: Jede Küche ist anders, der Backofen, die Umgebungstemperatur, die Musik, die man auflegt, Kontostand, Gemütszustand, Ihr wisst schon…

Jedenfalls: Beim ersten mal wurde meine Farinata eine gelbe Pampe, die man vom Backblech löffeln musste, beim zweiten mal ein knüppelhartes Brett. Beim dritten mal dann das Erfolgserlebnis.

Backofen(Mein Ofen: Ein FRANKE AD 72 M. Musik: Die Bossa Novas von Paul Desmond und Jim Hall. Außerdem waren die Dinge am selben Morgen nach mehr als einer Woche unfreiwilliger sexueller Enthaltsamkeit endlich mal wieder glatt gelaufen. Beste Voraussetzungen für ein gutes Gelingen also.)

Die Sache selbst ist gar nicht schwer: Ca. 200g Kichererbsenmehl in einer Schüssel mit einem halben Liter Wasser verrühren; natürlich so, dass keine Klumpen entstehen. Den flüssigen Teig über Nacht an einem kühlen Ort quellen lassen.

Backofen auf 250° vorheizen. Olivenöl in einem im Ofen angewärmten, flachen Backblech verwischen. Den Teig nochmals gut verrühren, da sich das Mehl absetzt, etwas Olivenöl, Salz und feingehackten Rosmarin dazu und das Ganze auf das Blech giessen (muss 1/2 bis 1 cm hoch stehen) und 30 Minuten backen. Ab und an mal in den Ofen sehen und das Blech gegebenenfalls drehen, damit der Fladen gleichmäßig bräunt.

Nach dem Backen auf dem Blech in Vierecke schneiden, Pfeffer drüber mahlen, ein bisschen Rosmarin verstreuen und heiß servieren.

Backofen




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