Spare Ribs, Rippchen, Schälrippen, spuntature di maiale

Spare Ribs. Spuntature ragionevoli (garantiert ohne Aglio, Olio und Prezzemolo)

In einer Pfanne oder einem Bräter zuerst die Rippchen mit wenig Schmalz oder Butter auf kleiner Flamme anbraten, dabei häufig wenden. Sobald sie Farbe angenommen haben, nach und nach etwas Weißwein zugießen und einkochen lassen; Deckel drauf und mindestens eine Stunde bei kleinster Hitze vor sich hin schmoren lassen, gegebenenfalls ab und an ein paar Tropfen Wasser in den Bratensud geben. Wenn’s reicht vom Feuer nehmen, warm stellen.

Was wäre die italienische Küche ohne Spare Ribs?

Und jetzt kommt’s: Bratensatz mit Sojasauce lösen, etwas Butter dazu und darin eine halbe, sehr klein gehackte Zwiebel andünsten und mit Weißweinessig ablöschen; einen oder vielleicht sogar zwei Esslöffel Rohrzucker darin verrühren, Ketchup dazu und ca. 30 Minuten alles zusammen bei kleiner Flamme vor sich hin köcheln lassen, bis die Sache zu einer klebrigen, dunkelbraunen Masse wird; danach mit Worcestershiresauce, der echten natürlich, brings food alive, lieber zuviel als zuwenig, auf Vordermann bringen.

Die Rippchen in dem klebrigen Zeug sorgfältig wälzen, bis jeder Millimeter bedeckt ist und so im Backofen 10 Minuten lang von oben grillen. Nach fünf Minuten wenden und die obere Seite mit dem Rest der Sauce bepinseln

Wie man (Foto unten) sieht, hatte ich noch eine nicht ganz vergammelte rote Paprika hier rumliegen, die das ganze Spiel von vorne bis hinten mitgespielt und sich dabei extrem gut gehalten hat.

Dazu gibt’s am besten Pommes Frites; die werdet Ihr ja wohl selbst irgendwie hinkriegen. Berufsitaliener können natürlich auch Patate al Forno machen; das wäre zwar nur die zweitbeste Lösung, aber sicher einfacher zu bewerkstelligen. Vielleicht lasst Ihr wenigstens den Rosmarin weg, der hat hier wirklich nichts zu suchen.

Spare Ribs gibt’s übrigens auch für Gourmets… Wo? Bei Claudio natürlich: Spare Ribs für Gourmets. Und da ich grad dabei bin: Das beste Kochbuch, das ich je gelesen habe, ist auch von Claudio. Es ist zwar - wie einige hier ziemlich wahrscheinlich schon gemerkt haben - das einzige Kochbuch, das ich je gelesen habe, aber ich bin sicher, wenn ich die anderen auch alle lesen würde, wäre es immer noch das beste.




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